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Führungsgrundsätze:

Das Fundament für den Führungserfolg.

Was macht eine gute Mitarbeiterführung aus? Und weitergefragt: Was macht überhaupt eine gute Führungskraft aus? Es gibt darauf Tausende von Antworten – unüberschaubar und verwirrend. Vor lauter Bäumen ist der Wald nicht mehr zu sehen.

Deshalb ordnet das Element „Führung“ im KMU-Unternehmensführungs-System alle relevanten Themen und zeigt einen praxisnahen Ansatz: Die folgenden Führungsgrundsätze bilden die Basis der Mitarbeiterführung:

Notwendig ist das richtige Menschenbild

Menschenbilder sind ein wichtiges Gut, welches Führungskräfte Tag für Tag im Beruf einsetzen, um für eine hohe Qualität bei der Mitarbeiterführung zu sorgen. Doch Menschenbilder haben ein Problem: Sie bestätigen sich oft selbst und werden daher auf Dauer dem Vorurteil entsprechen, welches sich jemand von einer anderen Person gemacht hat.

Führungskräfte befinden sich in einem Teufelskreis, falls sie sich ein falsches Menschenbild gemacht haben und ihre Mitarbeiter danach beurteilen. Dies liegt daran, dass sich die Vorurteile auf Dauer bewahrheiten, einprägen und letztendlich verselbstständigen. Jede Führungskraft besitzt eigene implizite Annahmen über spezielle menschliche Eigenschaften.

Es ist sehr wichtig, dass ein Vorgesetzter sich seiner eigenen Menschenbilder stets bewusst ist. Er muss wissen, welche Vorurteile er selbst besitzt und wie er sich davor schützen kann, diese falsch in seinem Führungsverhalten einzusetzen.

Ein wichtiges Thema in diesem Zusammenhang ist jenes zur „Theorie X und Y“. Die Menschenbilder X und Y verhalten sich im Alltag der Berufswelt völlig unterschiedlich. Schematisch ausgedrückt scheut ein Mitarbeiter vom Typ X die Arbeit und will keine Verantwortung übernehmen. Ein Mitarbeiter vom Typ X hingegen ist laut Lehrbuch leistungsbereit und motiviert. Sie benötigen daher keine Anreize und wenig Kontrolle.

Für Führungskräfte ist es wichtig, diese beiden Menschenbilder zu kennen und diese in ihren Teams hinsichtlich ihrer Unterschiede zu lenken.

Ziel: Vertrauen schaffen

Eine echte Vertrauenskultur zwischen Mitarbeitern und ihrer Führungskraft bietet einem Unternehmen zahlreiche Vorteile. Eine Misstrauenskultur hingegen sollte immer als mahnendes Negativbeispiel im Hinterkopf behalten werden. Misstrauen kann die wirtschaftliche Leistung deutlich hemmen, da nicht offen über Probleme gesprochen wird und somit ein Stillstand herrscht.

Vertrauen hingegen führt zu erhöhten Leistungen, was daran liegt, dass Mitarbeiter in einem erwartungsvollen Umfeld gerne bereit sind, in Vorleistung zu gehen. Außerdem müssen sie wenig kontrolliert werden, was Ressourcen freisetzt.

Es existieren zahlreiche Treiber und Leitlinien, mit denen Führungskräfte Vertrauen zu ihren Mitarbeitern aufbauen können. Dazu zählen beispielsweise das Zurückschrauben von Kontrollinstrumenten, die selbstständige Lösungsfindung der Mitarbeiter oder das dauerhafte Halten von Versprechen. Es ist jedoch auch wichtig, die Störfaktoren zu kennen, die eine Vertrauenskultur verhindern.

Vertrauen ist ein weicher Faktor, der sich auf die gesamte Zusammenarbeit und auf die Prozesse im Unternehmen auswirkt.

Das Vertrauen kann als Basis für den Aufbau einer kompletten Unternehmenskultur dienen.

Ein hohes Level an Vertrauen spart einem Unternehmen Kosten ein und lässt es effizienter arbeiten, da hierdurch viele Prozesse optimiert werden können. Führungskräfte sollten jedoch nie davon ausgehen, ein „absolutes Vertrauen“ schaffen zu können.

Blindes oder/und absolutes Vertrauen mag im privaten Leben durchaus ein romantisches Wunschbild darstellen. In einem beruflichen Arbeitsumfeld, in dem eher Interessensgemeinschaften geschlossen werden, kann dieses absolute Vertrauen hingegen störend wirken. Absolutes Vertrauen verhindert konsequentes Handeln, wodurch zahlreiche Nachteile entstehen.

Konsequent führen!

Sehr viele Unternehmen haben Probleme damit, die eigentlich realistisch gesetzten Ziele in ihren Teams umzusetzen. Wird ohne Nachdruck und Konsequenzen geführt, so bleiben Ziele unerreicht und die Aufgaben, die dafür nötig sind, werden von Termin zu Termin verschoben.

Lebt die Führungsebene ein inkonsequentes Verhalten vor, bekommen die Mitarbeiter dies sehr schnell mit und sie werden es dauerhaft in ihr Verhalten – nur zu ihrem eigenen Vorteil – integrieren. Die Folge daraus ist eine Implementierung einer inkonsequenten Unternehmenskultur auf allen Ebenen und in sämtlichen Hierarchiestufen. Ein Verhalten mit einer oberflächlichen und sprunghaften Arbeitsweise lässt den Unternehmenserfolg auf Dauer deutlich sinken. Notwendige Aufgaben werden z.B. hierbei nicht bearbeitet. Dies zieht sich dann wie ein roter Faden durch die gesamten Unternehmensabläufe.

Führungskräfte haben die Möglichkeit, das gesamte Unternehmen und alle Teams in eine Kultur der Konsequenzen zu überführen. Dies wird über ein folgerichtiges, logisches und schlüssiges Handeln erreicht.

Dazu muss Konsequenz in einem ersten Schritt durch alle Abteilungs- und Gruppenleiter dauerhaft vorgelebt werden. Führungskräfte müssen sich selbst hinterfragen und ihr eigenes Handeln in ein pflichtbewusstes Umsetzen verändern.

Für die Gestaltung eines konsequent handelnden Unternehmen müssen klare Leitlinien existieren, an die sich eine Führungskraft halten kann und die problemlos im Arbeitsalltag umsetzbar sind.

Das Dossier behandelt interessante Details und zeigt die wichtigsten Führungsgrundsätze.

Download Dossier

Führungsgrundsätze

Das Dossier behandelt vertiefend die drei Führungs-grundsätze, spricht die alltaglichen Probleme in der Mitarbeiterführung bzw. bei den Führungskräften selbst an und zeigt Möglichkeiten zur Lösung auf.

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Weiterführendes Fachbuch
Reinhard K. Sprenger:

Vertrauen führt.

Worauf es im Unternehmen wirklich ankommt.

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